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Stephani-Volksschule Gunzenhausen

Jahresbericht 1997/98



Französisch in der Grundschule?!

Sie lesen richtig!

Ab nächstem Schuljahr wird in mehreren 3. Klassen Französisch mit zwei Wochenstunden erteilt werden. Dies geschieht schon jetzt in eingeschränktem Rahmen in zwei 3. und einer 4. Klasse.

Vielleicht sagen Sie: Das ist ja wunderbar! oder Sie denken: So ein Unsinn! Die Kinder können noch nicht richtig Deutsch und sollen nun eine Fremdsprache lernen!

1. Warum eine Fremdsprache in der Grundschule?

Im Zeichen von Europa ist der Fremdsprachenunterricht in der Grundschule interkulturelles Lernen. Darunter verstehen wir, dass unsere Kinder durch das Erlernen einer Fremdsprache einer anderen Kultur begegnen.

Bedenken Sie, dass zwei Drittel der Menschheit zweisprachig aufwachsen! In vielen unserer Nachbarländer (Italien, Österreich, Schweden, Ungarn) ist die Fremdsprache in der Grundschule längst eine Selbstverständlichkeit.

Außerdem sagen uns die Sprachwissenschaftler, dass Kinder in diesem Alter das lautgetreue Sprechen und die Satzmelodie leichter lernen.

2. Warum Französisch?

Französisch wird von vielen unserer Nachbarn gesprochen und dient als gute Basis für den Einstieg in andere Fremdsprachen.

Außerdem findet an unserer Schule bereits regelmäßig ein Austausch mit französischen Klassen aus Isle im Limousin statt (Briefwechsel, gemeinsame Schullandheimaufenthalte).

3. Wie lernen unsere Kinder Französisch?

Im Vordergrund steht die spielerische Begegnung in realen Situationen, wobei der Wortschatz in Liedern und Reimen vertieft und wiederholt wird. Es wird sehr viel gesprochen.

Ein Beispiel: Die Begrüßung

1. Stunde: Bonjour, Monsieur - Bonjour, Madame (mit einem Lied)

2. Stunde: Bonjour, ca va? - Ca va bien! Ca va mal! (Wie geht's? Gut, schlecht)

3. und weitere Stunden: Wie geht's deinem Bruder, Mutter ...?

Mögliche Weiterführung: Je m'appelle ... (sich vorstellen)

Unsere Kinder freut besonders, dass sie nicht schreiben und keine Vokabeln lernen müssen, keine Hausaufgaben haben und keine Benotung folgt.

Wichtiger Hinweis für die Eltern:

Sie dürfen nach den zwei Jahren spielerischen Kontakts mit der französischen Sprache nicht erwarten, dass Ihr Kind Ihnen beim Frankreichurlaub als Dolmetscher dienen könnte! Wenn man aber das Kind ganz ungezwungen mit französischen Altersgenossen spielen lässt, wird man beobachten, dass es sich bald verständlich machen kann.

Renate Müller
Ingrid Demuth-Bilek

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