Ganze Kriegszüge wurden durchgeführt, um einerseits über die Alpen in die Poebene und andererseits über die Donau flußabwärts zu den Balkanländern zu gelangen. So wurden die Kelten zur unmittelbaren Bedrohung Roms, das sie im Jahre 387 v. Chr. einnahmen und niederbrannten.
In einer zweiten großen Wanderungsbewegung, an der bis zu 300.000 Menschen beteiligt gewesen sein sollen, zogen die Kelten ostwärts durch die "Hercynischen Wälder", womit die nordalpine Mittelgebirgszone und damit auch unser Gebiet gemeint ist.
Von hier aus folgten sie den Ufern der Donau tief in den Balkan hinein bis hinunter nach Griechenland und nach Kleinasien, wo sie als "Galater" in die Geschichtsbücher eingingen.
Die Römer gingen in ihrer Bedrängnis soweit, sie als Barbaren zu brandmarken, deren kriegerischen Umtrieben mit allen Mitteln zu begegnen sei. Erst kurz vor der Zeitenwende, im sogenannten Gallischen Krieg (58 - 51 v. Chr.) wurden sie durch Caesar unterworfen.