Die Herausbildung eines Hochadels, der seinen Verstorbenen die sogenannten Fürstenhügel errichtete, das Aufkommen der Fibeln und Zierdolche, die als Grabbeigaben in diesen Hügelgräbem gefunden wurden, der Import von Schmuckwaren und die Verwendung von Eisen anstelle von Bronze markieren den kulturellen Wandel der ausgehenden Hallstattkultur.
Die bis dahin weitgehend archaisch strukturierte Bevölkerung wurde in Fürsten und Adelsherren auf der einen und in abhängige, einfache Dorfbewohner auf der anderen Seite unterteilt. Befestigte Höhensiedlungen entstanden als notwendige Folge dieser gesellschaftlichen Unterteilung.
Die durch den Handel mit Metallen und Importgütern zu Reichtum Gekommenen versuchten, ihren Besitz und damit ihre Macht zu bewahren, besser gesagt: zu bewehren. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass manche der befestigten Höhensiedlungen auch aus repräsentativen Erwägungen heraus angelegt wurden.