Kelten

Man geht heute davon aus, dass die Kelten sich aus dem sogenannten Westhallstattkreis heraus entwickelt haben und dass sie erst später, nach ihren großen Wanderungsbewegungen und der Gründung ganzer Städte (oppida), als Kelten berühmt und berechtigt wurden.

Ihre Heimat war demnach in etwa der heutige Raum Oberes Rhone-Tal, Elsaß/Vogesen, Nordschweiz und Südwestdeutschland - und hier vor allem das obere Donautal. Verschiedene antike Quellen verweisen darauf, dass die Kelten von den Quellen des Istros, also der Donau abstammen.

Wie die Germanen, so waren auch die Kelten kein einheitliches Volk im heutigen Sinne. Zwar verband sie die gleiche Sprache, die noch heute in der Bretagne (bretonisch) und in Irland (gälisch) weiterlebt, doch setzten sie sich aus zahlreichen Einzelstämmen zusammen, von denen die Helveter, die Vindeliker und die Boier für unser Gebiet von besonderem Interesse sind.